RS - Let's go!

Ludwig sah sich im Raum um. Opulent, aber nicht zu aufsdringlich ausgestattet, hatte er eine erhabene Wirkung auf ihn. Diskret beobachtete er die anderen Männer, die mehr oder weniger in seinem Alter zu sein schienen. Er fragte sich, ob sie alle seiner Gesinning folgten oder doch von der aktuellen politischen Lage überzeugt waren.

Wilhelm kehrte mit dem Glas wasser zurrûck und servierte es Ludwig. "Wunschen die Herschaften noch etwas?", fragte er an alle gewandt doch sie verneinten. Dann zog der ältere Butler sich zurück.
Tristan beobachte Ludwig und schien sehr fasziniet von ihm zu sein besondern von dem violett Stich den sein Haar hatte. Alexander bemerkte Tristans Blick und meinte tadelnd: "Tristan man starrt Gäste nicht an. Das geziemt sich nicht für eine Sproß einens solch ehrwürdigen Hauses wie dem der Greifenstolz." Tristan sah zu Alex hinüber und meinte dann an Ludwig gerichtet: "Verzeihen sie Herr Monscher. Ich war nur so fasziniert von ihrem Haar."

Ludwig wusste nicht, ob er über die Bemerkung des Jungen lachen oder die Augen verdrehen sollte. Ungleich des schwarzblauen Haares seines Vaters wies sein Eigenes einen Violettschimmer auf, was ihm als Grundschüler den Spitznamen "Aubergine" eingebracht hatte. Heute trug er es mit Fassung. "Das ist eine Abwandlung von Schwarzblau", erklärte er.

"Ein überaus seltener Gen-defekt.", bemerkte Thomas, "Die Natur ist eine äußerst faszinierende und kreative Kûnstlerin wenn es darum geht Lebewesen einzigartig zu gestalten. Wirklich faszinierend." Alex hob eine Augenbraue bevor er die Augen leicht verdehte und meinte: "Thomas es sind nur Haare und kein episches Kunstwerk." "Aber überaus seltene Haare Herr von Heidebach zu Lauenfels.", erwiederte Thomas. "Mag sein dass sie selten sind.Aber es sind nur Haare Herr zu Lichtenegg-Melnhof.", gab Alex zurück. Siegfried und Thorevald sahen ein ander an wärend Klaus seuftzte als wolle er ein 'Nicht schon wieder' ausdrücken. Tristan hingegen beobachtete das aufkommende Streitgespräch wie ein kleine Katze ein Ballspiel.

Ludwig hob beide Augenbrauen, bevor er die Augen tatsächlich verdrehte. 'In welchem Irrenhaus bin ich hier gelandet?', dachte er bei sich, und bemerkte dann: "Aber meine Herren...Sie werden doch wohl nicht über meine Haare streiten? Dass sie seltsam aussehen, ist erwiesen. Ob man dies nun banal oder spektakulär finden mag, ist Geschäckksacche, und Geschmäcker sind ja bekanntlich so verschieden und vielfältig wie die Natur selbst."

Kaum angesprochen wanden sich beide um sahen Ludwig an und erwiederten aus einem Mund: "Halten Sie die Klappe!"

"Gut", meinte Ludwig, stand auf und verließ das Zimmer.

Baldur war die Treppe hinunter gekommen um seinem Besuch zu empfangen. In dem Moment in dem er die Tûr öffenen wollte kam Ludwig aus dem Salon und lief ihm quasi in die Arme.

(*bump* o.O ← Sorry! XD)

Ludwig sah verwirrt auf, und murmelte: "Verzeihung."

"Wo wollen sie denn so schnell hin Herr Monscher?", fragte Baldur ihn.

"Nun ja", meinte Ludwig. "Die beiden Herren dort hinten" - er deutete zu den noch immer diskutierenden jungen Männern - "meinten, ich solle doch die Klappe halten. Da man in der Gosse freundlicher zu mir ist als hier, gehe ich dorthin zurück, wo ich hergekommen bin, und lasse die feine Gesellschaft unter ihresgleichen." Er war tatsächlich etwas verletzt.

Baldur hob ein Augenbraue und warf einen Blick über Ludwigs Schulter in den Salon. Da sah er wieder Ludwig an und seine kalten gletscherblauen Augen fixierten die von Ludwig. "Ich kann sie leider nicht einfach gehen lassen Herr Monscher.", entgegnete er fast flüsternd bevor er lauter hinzufügte: "Wann sie streiten sind sie wie die Betrunkenen. Besinnungslos."

"Und warum nicht, wenn ich fragen darf? Dass ich fast die halbe Nacht bräuchte, um nach Hause zu kommen, dürfte wohl nicht der einzige Grund sein."

"Sie wissen schon warum Herr Monscher. Auch weisse Wölfe beißen wenn sie müssen.", meinte Baldur. "Kommen sie doch mit in den Salon. Das Essen wird bald aufgetischt."

Ludwig war zu aufgebracht, um irgendetwas Konstruktives zu erwidern, also schwieg er.

Baldur führte ihn zurück in den Salon und schloss die Tür. Alexander und Thomas stritten sich noch immer und bemerkten ihn nicht. Baldur seuftze kurz bevor er Ludwig andeutet doch wieder platz zu nehmen. Dann zog er seine Handschuhe aus,legte sie auf den Tisch nahm die Blumenvase ,aus der Klaus bereits die Blumen genommen hatte, hob sie hoch, schritt am Tisch vorbei hinüber zu den beiden Streithähnen, die ihn immernoch nicht bemerkten, stellte sich hinter sie und goss die Vase über ihren Köpfen aus. Alex und Thomas zukten zusammen als sie mit Wasser übergossen wurden und starrten Baldur an. Noch bevor einer der beiden Zeit hatte etwas zu sagen hatte Baldur beide geohrfeigt. "Schämt ihr euch garnicht.", sagte er streng und fixierte sie mit seinen eisigen Augen, "Euch vor einem Gast zu streiten ist untragbar." Alex wollte etwas erwiedern doch Baldur ohrfeigte ihn erneut. "Zieht euch um.", flüsterte er und deutete auf die Tür. "Sehrwohl Herr Kommandant.",sagte Thomas und verleiss den Salon. Alex senkte den Blick und flüsterte fast genau so leise : "Verzeihen sie mein Benehmen." "Komm mir vor dem Essen nicht mehr unter die Augen Alexander.", sagte Baldur so leise dass man es kaum hören konnte. "Jawohl Herr Komandant.", erwiederte Alex und verliess ebenfalls den Raum.
Baldur gab Thorevald die Vase und dieser hielt sie Klaus hin damit dieser die Lilien wieder an ihren rechtmâssigen Platz stellen konnte. Dann nahm er in seinem Sessel platz und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Verzeihen sie die Unannemlichkeiten Herr Monscher.", sagte er an Ludwig gerichte. "Hatten sie eine gute Anreise?"

(Luis Blick → o.O XD)

Ludwig starrte Baldur an, dann drehte er sich langsam um und starrte auf die Pfütze auf dem Boden. Beiläufig meinte er: "Ja, alles bestens."

Für einen Sekundenbruchteil flog ein Lächeln über Baldurs Lippen. So fein dass man es kaum warnahm. "Das freut mich.", erwiederte Baldur.
Tristan war aufgestanden hinüber zu Baldur gegangen.Er sah ihn mit seinen grossen saphiraugen an und lächelte. Baldur hob die Hand und streichelte ihm liebevoll durchs Haar. "Warst du ein guter Gastgeber Tristan?", fragte er den Jungen. Tristan nickte und meinte: "Ich denke. Herr Monscher hat jedenfalls nicht verlauten lassen dass ich es nicht gewesen sein soll."
"Hat mein Sohn sie während meiner Abwesenheit gut bewirtet?", fragte er Ludwig und liess die hand auf Tristans Kopf ruhen. Der Junge schmiegte seinen Kopf an die Hand seines Vaters bevor er sich auf die Sessellehne setzte um sich anlehnen zu können.

In Ludwigs Augen flammte kurz ein "Oh, wie süß" auf. "Ja, er war sehr freundlich und zuvorkommend."

"Dann kann ich ja in Zukunft dich die Gâste empfangen lassen.",meinte Baldur an Tristan gerichtet und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn.
Ganz plözlich klopfte es an der Tür. "Herein?!", meinte Baldur ohne sich von Tristan abzuwenden. Ein junger Bediensteter betrat den Raum. "Mein Herr!",sagte er leise. "Gabriel was führt dich zu mir?", sagte Baldur. Der junge Mann sah ihn an antwortete aber nicht. Es hatte den Anschein als würde er nach den richtigen Worten suchen. Baldur sah ihn an und seuftzte. "Was willst du mir sagen Gabiel?" fragte er ihn erneut." Hat es etwas mit Herrn Wagner zu tun?" Der junge Mann nickte. "Was ist denn mit ihm?",fragte er weiter. "Er kommt später.Weil er...",antwortete Gabriel uns stockte.In seinem Deutsch lang ein starker polnischer Akzent und es schien ihm schwer zu fallen die passenden Worte zu finden. "Gabriel!" Der junge Mann sah Baldur an. "Wieso verspätet er sich?", fragte Baldur ihn auf polnisch. "Er meinte es sei ihm noch etwas dazwischen gekommen und Sie sollten nicht mit dem Abendessen auf ihn warten.", erwiederte der junge Bedienstete. "Gut. Dann sag Willhelm er soll auftischen.", meinte Baldur. "Sehrwohl mein Herr.",sagte Gabriel und verliess den Raum.
"Ich hoffe sie haben einen gesunden Appetit mitgebracht Herr Monscher. Das Abendessen wird nicht klein ausfallen."

Wie zur Antwot knurrte Ludwig der Magen. dEr hielt sich erschrocken den Bauch und setzte ein entschuldigendes Lächeln auf. Dann sah er dem polnischen Bediensteten nach. Wieso hatte er wohl soche Angst? Herr von Greifenstolz war offenkundig niemand, der seine Bedienstete prügelte. Und an der Gesinnung konnte es auch nicht liegen.

"Sie sind wohl sehr hungrig.", meinte Tristan worauf Baldur ihm einen leichten Schlag auf dem Hinterkopf verpasste. "Schäm dich Tristan. Siehst du nicht dass es unserem Gast peinlich ist.",meinte Baldur streng.

"Nicht doch", meinte Lui. "Er hat ja Recht."

"Es zeugt aber nicht von guter Erziehung." erwiederte Baldur. Tristan rutschte von der Sessellehne und meinte :" Mein Herr Papa hat recht. Es war äusserst unhöflich von mir und solch ein benehmen geziemt sich nicht für einen jungen Herrn wie mich. Verzeihen Sie vielmals."